Die Weinanbaugebiete Deutschlands
Sachsen
Ausgehend von Mosel und Rhein dehnte sich der Weinbau immer weiter nach Osten aus. Vor reichlich 1000 Jahren hatte er das Gebiet von Saale-Unstrut erreicht. Erste Versuche mit Rebpflanzungen in Sachsen sind zum Beispiel bei Leipzig und Ostrau nachweis- bar, aber erst an den sonnigen Hängen des Elbtals mit ihren lockeren und warmen Böden fand die Rebe dann dauerhaft eine neue Hei- mat. Die Kirche, die Klöster und wohl auch fränkische Siedler haben den Weinbau nach Sachsen gebracht, denn die Kirche benötigte den Wein fürs Abendmahl und auch als Des- infektionsmittel in den kirchlichen Hospitäl- ern. Dass trotz der exponierten Lage (mehr als 51° nördlicher Breite) gute Weine erzeugt werden, ist dem günstigen Klima im Elbtal zu verdanken. Zeitweise vorherrschende konti- nentale Wetterlagen im Sommer und Herbst bewirken lange sonnige Perioden. Es werden überwiegend weiße Rebsorten angebaut, unter anderem Goldriesling, eine nur hier verwen- dete Rebe,