Die Weinanbaugebiete Deutschlands
Saale - Unstrut
Der Weinbau in der Saale-Unstrut-Region
hat eine 1000-jährige Tradition. Bereits im
Jahr 998 wird in einer Schenkungsurkunde
von Kaiser Otto III. der Weinbau erwähnt.
Schon einige Zeit davor, mit der Ausdehnung
des Christentums, wurde bereits in großen
Teilen Thüringens Weinbau betrieben. So ist
im Jahr 786 Weinbau in Dorndorf an der
Werra (Westthüringen) belegt. An Saale-
Unstrut waren es vor allem die Mönche des
Zisterzienser-Klosters Sancta Maria Schul-
pforta, gegründet 1137, die den Weinbau
weiterentwickelten. Saale-Unstrut ist das
nördlichste Weinbaugebiet Deutschlands und
sogar ganz Europas. Die Weinberge dieses
Anbaugebiets sind nördlich des 51. Breiten-
grades gelegen, also in einer Region, die viele
Jahre als zu kühl für den Weinbau gehalten
wurde. Doch durch die besonderen Bedingun-
gen, die in den Flusstälern von Saale und
Unstrut, nach denen die Weinbauregion
benannt wurde, vorherrschen, zeigen, dass
hier dennoch hervorragende Weine entstehen.
können.