Die Weinanbaugebiete Österreichs
Weststeiermark
Nur 500 Hektar sind in der Weststeiermark
mit Reben bepflanzt, doch daraus schaffen
die Winzerfamilien eine verblüffende Vielfalt
an Produkten: rassige, säurebetonte
Schilcher, tanninbetonte Rotweine sowie
elegante, charmante Schaumweine. Das alles
kommt allerdings aus einer einzigen Rebsorte,
dem Blauen Wildbacher. Von ungeklärter
Herkunft, wurde er zu einer längst auch
international anerkannten Gebietsspezialität.
Das kleinste Weinbaugebiet der Steiermark
ist ein uraltes Weinland, in dem schon
Illyrer, Kelten und später Römer Weinreben
kultivierten. Die Weingärten ziehen sich in
einem schmalen, langen Band bis zu 600 Me-
ter Seehöhe an den Ausläufern der Koralpe
und des Reinischkogels nach Süden bis zur
slowenischen Grenze. Ursprünglich war der
Blaue Wildbacher ein rustikaler Bauernwein
mit aggressiver Säure, verwandelte sich durch
kontinuierliche Qualitätsverbesserungen zu
einem begehrten Getränk.